Objekte
Arbeitersiedlung „Kiautschau“ Worms
Ein dörflich wirkendes, idyllisches Viertel mit schmucken Fachwerkhäusern, Vorgärten und Kopfsteinpflaster – das ist die ehemalige Lederarbeitersiedlung mit dem seltsamen Namen „Kiautschau“ in Worms.
Die „Kolonie”: BASF-Arbeitersiedlung in Ludwigshafen-Hemshof
„Die Kolonie” ist die älteste Werkssiedlung in Ludwigshafen. Streng in Reihen angeordnet sind die gleichförmigen, auffallend niedrigen und meist dunklen Backsteinhäuser mit grünen Klappfensterläden direkt vor den Toren der BASF. Trotzdem gilt sie als „idyllische Oase” oder „kleines Paradies”. Und jedes Haus ist doch anders: umzäunte Gärten, Blumenschmuck, Grills, Fahnen, Mülleimer und Gartenzwerge, überdacht von hohen Platanen.
Ehem. Warenhaus Kander in der Neckarstadt
Von den prächtigen Warenhauspalästen der Zeit um 1900 ist in Mannheim praktisch nur dieses Gebäude mit der dezenten Jugendstilverzierung im oberen Bereich erhalten. Im Erdgeschoss in diesem Haus hat sich von ca. 1914 bis 1935 die Neckarstadt-Filiale des Warenhauses Kander befunden.
ehem. Zentrale der Konsumgenossenschaft in Ludwigshafen
Die 50er-Jahre-Blockrandbebauung birgt im Innenhof eine Überraschung: Die ehemalige Zentrale der Konsumgenossenschaft von Ludwigshafen aus dem Jahr 1902 sticht mit ihrer farbigen Backsteinfront hervor.
Filialbetrieb der Uhrkettenfabrik „Kollmar & Jourdan“ in Neckarbischofsheim
Infolge der Industrialisierung war das Angebot an billigen Arbeitskräften in den Städten im Laufe der Zeit rückläufig. Deshalb gingen einige Unternehmen dazu über, Filialbetriebe im ländlichen Raum zu eröffnen. Denn dort lag das Lohnniveau deutlich unter dem der Ballungszentren. Vorreiter im Rhein-Neckar-Raum waren dabei die Mannheimer und Heidelberger Tabak- und Zigarrenfabriken, die schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts Zweigwerke in den Landgemeinden der Rheinebene und des Kraichgaus eröffneten.
Frankenthaler Kanal mit Hafenbecken und Schleuse
Der Frankenthaler Kanal, Hafen und die Schleuse sind nur noch in Spuren erkennbar; sie sind seit 50 Jahren zu Grünanlagen umgestaltet, die sich in einem mehr oder weniger gepflegten Zustand befinden. Sie hatten jedoch historisch für die Entwicklung der Industriestadt Frankenthal eine wichtige Bedeutung, denn der Kanal verband Frankenthal mit dem Rhein.
Historisches Kraneck Rheindürkheim
Am Rheindürkheimer Fahrt findet sich am Rheinufer eine ummauerte Ausbuchtung, die auf die ehemalige Funktion als Standort für einen Rheinkran hinweist.
Kammerschleuse am Industriehafen Mannheim
Eine Kammerschleuse verbindet den Industriehafen mit dem Neckar, der wenige hundert Meter weiter in der Rhein mündet. Von hier hat man eine interessante Aussicht auf etliche bedeutende und traditionsreiche Industriebetriebe.
Kauffmannmühle - Erste Mannheimer Dampfmühle
Die Kauffmannmühle war die erste von sechs der dampfgetriebenen Großmühlen, die Mannheim um die vorletzte Jahrhundertwende zu einem bedeutenden Mühlenzentrum in Süddeutschland machen sollte. Der Gebäudekomplex am Verbindungskanal ganz in der Nähe der Teufelsbrücke stammt aus dem Jahr 1883 und wurde zu Wohnzwecken umgebaut. Ein Brand zerstörte 2023 entscheidende Teile der Gebäude.
Konsumzentrale Mannheim
1908 baut der Konsumverein Mannheim, ein genossenschaftliches Unternehmen, seine Zentrale in Mannheim, aufwändig im neobarocken Stil. Sie dient bis in die 80er Jahre als Verwaltungssitz der Konsumgenossenschaft mit Büroräumen und Sitzungssälen, mit dem Zentrallager, der Bier- und Limonade-Abfüllerei, sowie mit einer Bäckerei, Metzgerei, Kaffeerösterei und Sauerkrautfabrik. Heute wird das Gebäude als Asylbewerberwohnheim benutzt.
Kukirol-Werk in Weinheim
So manche Werbespüche kennt „man” einfach. Dieser gehört sicher dazu. Wegen dieser Tatsache und den Ursachen für die Bekanntheit wurde dieses Werk hier aufgenommen, also nicht wegen der Architektur, des Baustils oder der Pioniertechnik. Die Werbekultur ist Teil der Industriekultur und verursacht die Bekanntheit. Schauen wir besonders nach der Reklame!
KulTurm – ehem. Wasserturm und Bunker in Ludwigshafen
Als achteckiger Luftschutzbunker wurde der heute als Cafe-Galerie und Club genutzt Turm gebaut. Doch er diente auch schon als „Bunker-Hotel“ und beherbergt bis heute noch einen leeren Trinkwasserbehälter – ein Beispiel vielfältiger öffentlicher und fantasievoller privater Nutzung.
Kurt-Schumacher-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen
Die 1972 fertig gestellte Kurt-Schumacher-Brücke ist die zweite direkte Verbindung zwischen Mannheim und Ludwigshafen. Vor allem vom Fuß- und Radweg der Bücke aus hat man teilweise spektakulär Blicke auf die Brückenkonstruktion sowie auf den Mannheimer und Ludwigshafener Hafen und die umgebenden Industrie- und Gewerbeanlagen.
„Hofschaffer“ bei Recycling Kindla
Neben bunt bemalten Nachtclubs taucht das schrille Wandgemälde „Container-Dienst Kindla“ seitlich an einer Hofeinfahrt auf. Es zeigt, worum es dabei geht: um Metallrecycling, vulgo: Schrotthandel.
Alte Tabakfabrik Landfried in Heidelberg
Die ehemalige Fabrik breitet sich auf dem gesamten Areal zwischen Bergheimer, Mittermaier-, Alte Eppelheimer und Karl-Metz-Straße aus. Fünfstöckige ehem. Produktions- und Lagergebäude bildeten mit Direktoren-Villa, Verwaltungssitz und Nebengebäuden eine Einheit. Die Umnutzung zu einem vielfältig genutzten Gewerbehof erfolgte ohne Kontrastierung mit moderner Architektur.