Die Eleganz und die schwungvolle Architektur der 50er Jahre sind der Tankstelle trotz mehrfacher Anbauten erhalten geblieben. Doch so Ufo-mäßig wie sie der bekannte Mannheimer Fotograf Arthur Pfau in seiner Nachtfotografie (Bild 2) abgelichtet hat, kann man sie heute nicht mehr erleben.
Der freistehende dreieckige Glaspavillon mit seinen abgerundeten Ecken wird von einem weit auskragendem, fast kreisförmigen Dach überspannt, das die Zapfsäulen überdacht. Heute stören jedoch die Anbauten einer Waschstraße und der Wust von Werbeschildern, Strahlern und Überwachungskameras die Prägnanz der Architektur der 1950er Jahre.
Es handelt sich um eine Eisenbeton-Konstruktion. Das weit gespannte Dach wird neben dem Glaspavillon in der Mitte nicht mehrzusätzlich abgestützt.
„Charakteristisch ist dabei die Überwindung der präzisen rechtwinkligen Formensprache zugunsten einer bewegten, schwingenden Gestalt.” So beschreibt die Denkmalpflege die Ziele der damaligen Baukunst.
Die Tankstelle liegt schräg gegenüber dem Krankenhaus „zum Guten Hirten”.
Tankstelle
Tankstelle
Die heutige Shell-Tankstelle wurde 1952/53 als „Gasolin-Tankstelle” im Auftrag der Ludwigshafener Autohof-Gesellschaft nach Plänen der Architekten Karl Latteyer und Alfred Koch erbaut. Latteyer hatte bereits bei der Planung der Ludwigshafener Gartenstadt-Siedlung (GAG) mitgewirkt. Im Zuge der Sanierung der Tankstelle Mitte der 90er Jahre konnte das ursprüngliche Erscheinungsbild trotz des Einbaus moderner Technik weitgehend erhalten werden
Mannheimer Straße Kreuzung Prälat-Caire-Straße in Ludwigshafen Oggersheim
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