Als Gewerkschaftssekretärin war Hilde Seibert jahrelang in den Fabriken am Mannheimer Hafen aktiv. Heute kämpft sie mit dem Verein Industriekultur Rhein-Neckar für ihren Erhalt – und erzählt ihre Geschichte.
Eine Pyramide aus dem Barock und daneben: Autowerkstätten. Brackiges Hafenwasser. Industrielärm. Wer zum astronomischen Messpunkt des Kurfürsten Carl Theodor will, muss sich erst an einer Fabrikmauer vorbeidrücken. Nur wenige Zentimeter bleiben dem Obelisken und seinen Besuchern, denn der Grünstreifen, auf dem er steht, ist schmal und die Uferböschung bis ins Kaiser-Wilhelm-Becken steil. Ohne Hilde Seibert hätte man den Trampelpfad bis hierher nie gefunden. Und ohne sie diese Pyramide aus Sandstein wohl auch nicht erreicht. „Ich rede mit den Menschen“, sagt die 68-Jährige und lächelt. So als sei es ganz einfach, Hafenarbeiter und Unternehmer davon zu überzeugen, regelmäßig Besucher auf ihre Grundstücke zu lassen. Aber sie tun es, sogar gerne...
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