Wer hätte gedacht, dass Brücken – von unten betrachtet – ganz besonders viel zu erzählen hergeben! Da sieht man die beweglichen Lager, den Unterbau des Belags, Versorgungsleitungen, Vorkehrungen für die Revisionen und vieles mehr. All diese sonst übersehenen Objekte und unterschiedlichen Dreh und Hebemechanismen erklärten uns Herr Bartke, ehem. Brückeningenieur der Stadt Mannheim, und Herr Gerber vom Hafen Mannheim.
Nebenbei erfuhren wir, dass bei der Teufelsbrücke das historische Maschinenhäuschen demnächst mit Fenstern und Tür versehen wird, um es vor dem Verfall unter dem neuen Dach zu bewahren. Vereinsmitglieder von der Industriekultur steuerten die jeweilige Geschichte der Brücken bei.
Das Ganze wickelte sich auf fünf Kilometern mit 13 Brücken zwischen Friedrich Ebert- und Konrad Adenauer-Brücke ab. Wie stark viele der Brücken tatsächlich beansprucht werden, konnten wir an diesem Nachmittag live erleben. Es war just der erste Tag der Vollsperrung der Ludwigshafener Hochstraße Süd, die wohl viele FahrerInnen zur „Schleichwegen“ durch den Hafen verleitete.
Bericht und Fotos: Barbara Ritter