Objekte
Schilderfabrik und Emaillierwerk Ernst Schmitt GmbH in Bellheim
Idyllisch gelegener Gebäudekomplex mit Wasserturm, Mühle, Werksgebäuden, Jugendstilvilla und Garten.
Schildkröt in Mannheim Neckarau: Wasserturm und einige Hallen
Von der einst weltberühmten Schildkröt-Fabrik in Mannheim ist nicht viel übrig geblieben: ein einsamer, eleganter Wasserturm, zwei prächtige Hallen und eine Reihe zunächst unspektakuläre Gebäude im Neckarauer Gewerbegebiet. Die Fabrik war vor hundert Jahren für Neckarau und Umgebung der größte Arbeitgeber, vor allem für Frauen, – in guten Zeiten mit ca. 6000 Beschäftigten. Das riesige Werk mit mehr als 200 Werksgebäuden wurde in den 1990er-Jahre weitgehend abgerissen.
Schreinerfarm - ehemalige Schmiede und Maschinenfabrik, Frankenthal
Von außen wirkt der typische Industriebau aus gelben Backsteinen mit gut erhaltenem Schlot und großen Industriefenstern eher schlicht. Doch mit vielen liebevollen Details hat sich die junge Schreinerei in die ehemalige Dreherei und Schmiede eingepasst und teilweise für die eigenen Zwecke umgebaut. Ein gelungenes Beispiel für stilvolle Weiternutzung historischer Anlagen!
Schumacher – ehemalige Kartonagen- und Maschinenfabrik im Mannheimer Industriehafen
Internationales Flair im Industriehafen verbreitet die Modeschöpferin Dorothee Schumacher. Sie gründete 1989 das inzwischen weltbekannte Label „Schumacher“ und beschäftigt heute mehr als 100 MitarbeiterInnen auf einem Areal, das ursprünglich von einer Kartonagenfabrik und einem Maschinenbauunternehmen genutzt wurde.
Seilwolff in Mannheim-Neckarau - ehemalige Seilindustrie
Die Bauten der ehemaligen „Aktiengesellschaft für Seilindustrie – vormals Ferdinand Wolff“ ziehen sich fast einen Kilometer entlang der Angelstraße. „Die Seilwolff“ war über 150 Jahre lang ein wichtiger Betrieb, aus dem die benachbarten „Süddeutschen Kabelwerke“ und die „Isolation AG“ hervorgingen. Er wurde 1985 geschlossen, ein Großteil der Gebäude ist inzwischen anderweitig genutzt, ein Teil abgerissen und neu bebaut.
Spatzenbrücke
Die 1874 gebaute Spatzenbrücke führt über den Verbindungskanal. Je nach Wasserstand und Beladung der Kies-, Sand- und Zement-Schiffe wird sie für die Durchfahrt gedreht. So können Frachtschiffe den Ladekai von TBS-Transportbeton erreichen. Vom Neckar kommend müssen die Schiffe einen Umweg über den Rhein und den Mühlauhafen nehmen, da die Durchfahrt bei der Teufelsbrücke geschlossen ist.
2002/2003 wurde die Brücke aufwendig saniert.
Spiegelkolonie Mannheim
Die ca. 4 km vom Mannheimer Stadtzentrum entfernt liegende Siedlung umfasste ursprünglich 19 Wohnblöcke mit insgesamt 366 Wohnungen, darunter 14 einzelne, 39 zweistöckige und 313 im Erd- ober Obergeschoss gelegene. Von diesen steht nach Verlusten im Zweiten Weltkrieg und umfangreichen Abbrüchen in der Nachkriegszeit heute nur noch eine einzige Wohnhauszeile, nämlich die in der Rue de St. Quirin 134-154 (nach dem Ersten Weltkrieg Graf-von-Brauer-Straße; heute Spiegelstraße 31-51).
Sternwarte Mannheim mit Mannheimer Meridian (Mire) im Industriehafen (Kaiser-Wilhelm-Becken)
Die Sternwarte markierte als trigonometrischer Punkt das Zentrum der Triangulierung in kurfürstlicher Zeit und von 1820 bis 1884 den Nullpunkt des Mannheimer Meridians und Mannheimer Perpendikels. Sie stand somit im 19. Jahrhundert im Großherzogtum Baden im Fadenkreuz des Null-Längengrads und Null-Breitengrads, bis eine internationale Konferenz Greenwich für den Längengrad Null bestimmte.
Stoewer-Museum in Wald-Michelbach
Im Juli 2019 beendet das Stoewer Museum seine Tätigkeit in Wald-Michelbach nach über 17 Jahren. Alle Exponate der Ausstellung werden an das Muzeum Techniki (www.muzeumtechniki.eu) in Stettin übergeben. Dort wird die Ausstellung Ende September - Anfang Oktober wieder eröffnet.
Stumpfwaldbahn Ramsen e.V.
Die Stumpfwaldbahn hält als „rollendes Museum“ die Geschichte der schmalspurigen Feldbahnen in den Ton- und Klebsandgruben des Eisenberger Beckens am Leben.
Alte Tabak-Fabrik Hirschberg-Großsachsen
Bei der Umnutzung der Alten Tabak-Fabrik wurden aus dem ca. 50 x 50 Meter großen Gebäude ein Teil sowie das marode Dachgeschoß abgebrochen. Die durch den Teilabbruch des Gebäudes frei gewordene Fläche ist Teil des neuen Ortsplatzes, der unterirdisch als Tiefgarage genutzt wird.
Der Tankturm in Heidelberg
Als Wasserturm für Dampflokomotiven in den 1920ern gebaut, stand der Turm Jahrzehnte lang leer. Seit 2016 ist das Gebäude spektakulär umgebaut worden. Heute ist dort das Architekturbüro der Besitzer untergebracht und viele weitere Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Seminare und Feste. Außerdem gibt es eine Gastwirtschaft.
Dorf der Tabakschuppen und Fermentierbetrieb Metz in Hayna
Wie auf einer Kette reihen sich liebevoll geschmückte Fachwerkhäuser entlang der Hauptstraße im südpfälzischen Hayna. Zwischen den zur Straße ein wenig schräg gestellten, giebelständigen Wohnhäusern blickt man in schmale lange Höfe. Und praktisch in jedem Hof steht ein hölzerner Tabakschuppen, fast schwarz und oft sogar höher als das Wohnhaus. Weiter im Ortskern sind gewaltige Exemplare direkt an die Straße gebaut.
Ehem. Tabakhandel am Industriehafen Mannheim
Nur verwischte Großbuchstaben auf der Fassade erinnern an das Tabakgewerbe im Industriehafen. In dem jetzigen Lagerhaus waren der Rohtabakhandel Josef Strack und die Deutsch-Holländische Tabakgesellschaft mit einer Fermentierungsanlage ansässig.
Ehemaliges „Tonwerk Offstein”
Teile des Jugendstil-Fabrikgebäudes mit imposantem Turmgebäude, in dem früher vermutlich ein Wasserbehälter untergebracht war, Bogenfenster und Fassade sind renoviert erhalten. Im Inneren ist nur noch die zu ihrer Zeit moderne Betonkonstruktion zu erkennen. Keine Werkbank, kein Ofen und keine einzige Fliese an der Wand deuten auf die ursprüngliche Produktion von dekorativer Baukeramik hin.