Der Kolonialunternehmer Ferdinand Scipio - 27. Juli 2021
Mannheimer, Gutsbesitzer, Bankengründer und Plantagenbesitzer
Es ist das Verdienst von Dr. Sebastian Parzer, dass er den Mannheimer „Gutsbesitzer Ferdinand Scipio“ (1837 bis 1905) als das beschreibt, was er war: ein Kolonialist und Kolonialunternehmer in Afrika. Der Mannheimer Bankier und Unternehmer war Mitbegründer der Kolonialgesellschaft für Südwestafrika, der Kamerun-Land- und Plantagen-Gesellschaft und der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft. Er war Teilhaber der Neuguinea-Kompanie und Kommanditist/Teilhafter des in Westafrika tätigen Schifffahrts-Unternehmens Woermann-Linie.
Er erwarb Land in Kamerun und betrieb dort Plantagen, die er „Idenau“ nannte . Sein Sohn Wilhelm Scipio übernahm das Erbe. Er betrieb bis 1945 Plantagen in Kamerun. „Idenau“ ist bis heute er Name der Ortschaft in Westkamerun.
in Kooperation mit:
- Mannheimer Abendakademie,
- Mannheimer Bündnis für gerechten Welthandel
- AK Kolonialgeschichte Mannheim.
Hier die Zusammenfassung eines Artikels von Dr. Sebastian Parzer als PDF: 210727_Ferdinand_und_Wilhelm_Scipio.pdf
Quelle: Dr. Sebastian Parzer: Der Mannheimer Kaufmann Ferdinand Scipio (1837-1905) –
Gutsbesitzer, Bankengründer, Politiker und Kolonialunternehmer in: Hermann
Wiegand/Hiram Kümper/Jörg Kreutz (Hrsg.), Reformation – Aufklärung – Revolution –
Emanzipation – Beiträge zur Kultur-, politischen Ideen- und südwestdeutschen
Landesgeschichte. Festschrift für Wilhelm Kreutz zum 70. Geburtstag, Ubstadt-Weiher 2021,
S. 249–262.