Energieversorgung
Ehemaliges Verwaltungsgebäude des Rheinischen Braunkohlensyndikats in Mannheim
Die Dreiflügelanlage aus rotem Klinkermauerwerk entstand 1922-23 nach Plänen des Architekten Martin Elsässer (1884-1957). Dessen Lebenswerk umfasst zahlreiche Wohnhäuser, Kirchen, Schulen, Bäder, Krankenhäuser und Verwaltungsbauten. Von 1920-1925 war er Leitender Direktor der Kunstgewerbeschule in Köln, von 1925-1932 Leiter des Frankfurter Hochbauamts.
ehem. Elektrizitäts-Werk im Handelshafen
Das alte "Elektrizitätswerk im Zentralgüterbahnhof Mannheim" ist technikgeschichtlich ein bedeutsames Gebäude aus dem Jahr 1894, sechs Jahre vor der öffentlichen Stromversorgung. Seit vielen Jahren wird es als Werkstatt der Hafengesellschaft genutzt.
Ehemaliges Elektrizitätswerk Rheinau
Ungewöhnlich in der Farbe und mit einer reich verzierten neuromanischen Backsteinfassade steht der lang gestreckte Hallenbau des ehemaligen Elektrizitätswerks Rheinau direkt an der Rhenaniastraße. Der Bauschmuck entsteht durch den Wechsel von hellen und dunkelroten Backsteinen sowie durch senfgelben Putzflächen und durch kunstvoll versetztes Mauern.
Elektrizitätswerk Heidelberg
Nachdem Werner von Siemens 1867 den Dynamo erfunden hatte, begann der Siegeszug der Elektrizität. 1878 war die elektrische Beleuchtung die Hauptattraktion der Weltausstellung in Paris. 1885 wurde in Berlin das erste Elektrizitätswerk Deutschlands eingeweiht. Im Anschluss an die 1891 in Frankfurt veranstaltete Internationale Elektrotechnische Ausstellung wurden in nur wenigen Jahren in zahlreichen deutschen Städten Elektrizitätswerke errichtet.
Elektrizitätswerk Mannheim Industriehafen
Der Schriftzug „Staedt. Elektrizitaetswerk Mannheim Industriehafen“ in goldfarbenen Jugendstillettern weist darauf hin: Hier begann in Mannheim im Jahr 1898 das Zeitalter der öffentlichen Stromversorgung und der Elektrizitätsindustrie in dieser Stadt. Von der ursprünglichen Anlage sind ein Hallenschiff und der später hinzugekommene Vorbau sowie das Pförtnerhaus erhalten.
Elektrizitätswerk Meckesheim
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Siegeszug der Elektrizität begann, wurden bald auch in kleineren Städten und Gemeinden Elektrizitätswerke errichtet. Ein architektonisches Kleinod ist die 1914 in Meckesheim erbaute Anlage. Und sie erzeugt bis heute Strom aus Wasserkraft.
Elektrizitätswerk Mosbach
Leuchtturm oder Burg? „Elektrizitätswerk“ steht in großen Fraktur-Lettern auf dem dunkelroten Sandsteinmauerwerk. Als das Werk 1900 gebaut wurde, führten vom Turm aus Freileitungen über den Fluss hinweg in die Mosbacher Innenstadt und haben zunächst Straßenlaternen bedient. Das Gebäude ist 1989/1990 mit einem modernen Anbau versehen worden und wird als Geschäftsstelle der Stadtwerke Mosbach benutzt.
Altes Gaswerk in Ludwigshafen Oggersheim
Oggersheim leistete sich 1909 ein eigenes Gaswerk, doch wird das Gebäude schon seit 1937 anderweitig genutzt. Dennoch ist das verbliebene Ensemble noch heute deutlich als ein industrielles Bauwerk aus dem frühen 20. Jahrhundert zuerkennen. Einige runde und Bogenfenster sind erhalten.
Ehemaliges Gaswerk / Stadtwerke Weinheim
Fotovoltaik kontrastiert mit schön sanierten Rundbögen. Das Gebäude führt zur Geschichte der Weinheimer Energieversorgung mit Gas am Ende des 19.Jahrhunderts. Die Mannheimer Straße hatte hier den Namen „Gaswerkskurve“. Der typische Gaskessel ist wie in Mannheim und Heidelberg schon Jahrzehnte verschwunden.
Städtische Gasanstalt in Speyer
Ein großer runder Gasbehälter, zwei stattliche Häuser und eine Reihe von Industriehallen, die sich um einen großen Platz gruppieren - diese Gebäude sind von der städtischen Gasanstalt erhalten. Sie werden z.T. noch heute zur Gasversorgung der Stadt genutzt. Die freistehende Villa am südlichen Eck der Anlage ist das ehemalige Verwaltungs- und Direktorenwohnhaus.
Neckarstaustufe Heidelberg
Mit dem Ausbau des Neckars zur Großschifffahrtsstraße zwischen Plochingen und Mannheim entstanden mehrere Staustufen, von denen diejenige in Heidelberg zwar nicht technisch heraussticht, aber optisch besonders auffällt.
Pumpenhäuschen des Verbandelektrizitätswerk
Als einziges Haus in Rheindürkheim steht das Pumpenhäuschen flussseitig der Rheinmauer. Auf der Straßenseite sieht es wie ein kleines Wohnhaus aus, doch von der Rheinseite erkennt man, dass der Bau bis unter die Wasserlinie geht. Das Gebäude wurde 1913 als Pumpstation für das neu gebaute Verbandskraftwerk Osthofen errichtet.
Verwaltungsgebäude der Pfalzwerke AG
Der Bayernplatz in Ludwigshafen-Süd gibt den Blick frei auf ein Gebäude, dessen Fassade die ganze Breite des Straßenblocks einnimmt: hier hatten sich die Pfalzwerke ihre repräsentative Hauptverwaltung gebaut.
Ehem. Verwaltungsgebäude der Rheinelektra Mannheim
Der bekannte Mannheimer Architekt Albert Friedrich Speer (1863-1947) lieferte die Entwürfe für diese imposante Dreiflügelanlage. Er übernahm auch die Bauleitung. Die Fassade wurde von dem Darmstädter Hochschullehrer und Architekten Friedrich Pützer (1871-1922) erarbeitet. Der Münchener Architekt Richard Berndl (1875-1955) und der ebenfalls dort ansässige Bildhauer Heinrich Waderé (1865-1950) schufen die Innenausstattung und den plastischen Schmuck.
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der städtischen Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke Mannheim in K 7
Auf einer dreieckigen Fläche in K 7, die in Mannheim ebenfalls als "Quadrat" bezeichnet wird, erstreckt sich eine Vierflügelanlage mit kleinem Innenhof sowie ein westlich angeschlossener langer Flügelbau mit insgesamt ca. 4000 qm Nutzfläche. Das mächtige dreigeschossige Hauptgebäude wird durch einen leicht vorspringenden gedrungenen fünfachsigen Turm charakterisiert. Im Erdgeschoss lag ursprünglich hinter den fünf großen Rundbogenfenstern ein Ausstellungsraum für Gas- und Stromverbrauchsgegenstände. Neben dem Risalit am Luisenring befindet sich der Hauptzugang, gekennzeichnet durch einen eingeschossigen Vorbau.