Neue Sachlichkeit

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AOK-Gebäude Mannheim im Bauhausstil

Das Verwaltungsgebäude der AOK (Allgemeine Ortskrankenkasse) in der Renzstraße 11 – 13 bildet mit dem gegenüberliegenden und fast zeitgleich errichteten Theresienkrankenhaus von der Friedrich-Ebert-Brücke kommend ein markantes Entrée in die Innenstadt. Während der im Dezember 1929 eingeweihte Krankenhausbau damals äußerlich einem Schloßbau ähnelte (in der Zwischenzeit mehrfach modern an- und umgebaut), ist die klar gegliederte Fassade des drei Jahre später bezogenen AOK-Gebäudes einem modernen Baustil verpflichtet, der auf die Lehren des Bauhauses zurückzuführen ist.

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Benz-Denkmal in Mannheim

Der Blick vom Wasserturm zur Augustaanlage trifft ein großes helles Steinrelief: ein Mann in wadenlangem Arbeitskittel zeigt verhalten auf eine stilisierte, verhältnismäßig kleine Räderkonstruktion. Oben steht „Carl Benz 1844 1929“. Es sind die Lebensdaten des „Pioniers des Kraftwagenbaues“, wie die Rückseite des Monuments erläutert. Das nur wenig erhabene Relief im Muschelkalk ist nicht ganz einfach zu erkennen.

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ehem. Zentralwerkstatt von Grün & Bilfinger (heute Implenia) in MA

Das prächtige rote Backsteingebäude an der Diffenéstraße fällt sofort ins Auge. Nicht zu übersehen ist die eigenartige Inschrift, die sich über die gesamte Fassadenbreite erstreckt: „Der Anfang war schwer – doch schwerer das Ende”. Sie bezieht sich auf die Bauzeit im Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1920 und die Nachkriegszeit.

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Capitolkino Mannheim

In Mannheim ist mit dem 90 Jahre alten Capitolkino in der Neckarstadt ein überaus schönes Beispiel expressionistischer Klinker-Architektur erhalten geblieben.

Der fünfgeschossige Klinkerbau mit Flachdach verhüllt eine Eisenbetonkonstruktion. Den gerundeten Mittelteil, hinter dem sich der Kinosaal befindet, flankieren flügelartig zwei im stumpfen Winkel abgeschrägte Seitenteile...

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Die Ebertsiedlung in Ludwigshafen

Die Großsiedlung des „Neuen Bauens“ aus den 1920er Jahren war und ist technisch und architektonisch herausragend. Wenn auch viele der bauzeitlichen Einrichtungen nicht mehr erhalten sind, so wird der Siedlung noch heute außergewöhnliche individuelle und soziale Gebrauchsfähigkeit und Akzeptanz zugesprochen.

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Erlenhof-Siedlung in Mannheim

Der oftmals als „Wiege der GBG“ bezeichnete Erlenhof war das erste Projekt der 1926 gegründeten Gemeinnützigen Baugesellschaft. Das größte Neubauprojekt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Mannheim entstand auf einem rund 25.000 m² großen Areal am nördlichen Rand der Neckarstadt. Nach nur einem Jahr Bauzeit konnten die 50 viergeschossigen Häuser im April 1927 bezogen werden.

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Felina, Miederwarenfabrik in Mannheim

Glatte 50er-Jahre-Fassaden mit großen Fenstern und einem Wechsel aus Backstein und Beton kennzeichnen das viergeschossige Bauwerk, das an der Lange Rötter Straße mit dem Logo „Felina“ wirbt. Es zieht sich die Melchiorstraße entlang und mit einem eleganten halbrunden Schwung auch in die Holzbauerstraße. Auf diesem Gelände wurden etwa 100 Jahre lange BHs und Miederwaren produziert.

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Fissanwerk – Brain Biotech in Zwingenberg

Unvermutet trifft man im mittelalterlich geprägten Zwingenberg auf einen Industriebau im Bauhausstil: die ehemaligen Fissanwerke, heute genutzt von einem mehrfach ausgezeichnetem Biotechnologie-Unternehmen. Etwas versteckt hinter hohen Alleebäumen erkennt man, wie der weiße Baukomplex des ehemaligen „Fissan-Werks” aus drei kubischen Baukörpern von drei bzw. vier Geschossen zusammengefügt ist.

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Die GEG – „Die genossenschaftliche Burg” in Mannheim

Der genossenschaftliche Fabrikkomplex zur Produktion von Malzkaffee, Mehl, Teigwaren und – Jahrzehnte später – Verpackungen ist ein herausragendes Beispiel für Industrie-Architektur im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die „Großeinkaufsgesellschaft deutscher Consumvereine“ belieferte die Konsum- und späteren co op-Läden in ganz Süddeutschland. Der Komplex ist heute überwiegend im Besitz der Spedition „WETLOG“ und wird als Speziallager genutzt. Außerdem haben hier Künstler und Handwerker ihre Ateliers.

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Gaswerksiedlung Mannheim-Luzenberg

Das Hochbauamt staffelte die einzelnen vollunterkellerten 7 Blöcke sowohl in ihrer Lage, in ihrer Länge als auch in ihrer Höhe und erhielt damit eine malerische Rhythmisierung. Hinter den straßenseitigen zweistöckigen Häusern ordnen sich versetzt dreistöckige an.

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Ehem. Zigarrenfabrik „B. Hochherr & Co GmbH“

In der Endphase der Weimarer Republik ließ die Heidelberger Zigarrenfabrik „Hochherr & Co GmbH“ in der dortigen Weststadt an der Ringstraße einen damals modernen Fabrikbau im Bauhaustil erstellen, der sich – durch Aufstockungen und Umbauten im Laufe der Zeit verändert – erhalten hat.

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Helene-Lange-Schule Mannheim

Die Helene-Lange-Schule stellt ein Paradebeispiel für das Neue Bauen im Sinne des Bauhauses und der Neuen Sachlichkeit in Mannheim dar. Sie wurde ab 1928 als „Fortbildungsschule für Mädchen“ nach den Plänen von Josef Zizler, dem Leiter des städtischen Hochbauamtes als roter Klinkerbau errichtet.

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Ehemaliges Mütter- und Säuglingsheim in Mannheim

Der Gebäudekomplex des Mütter- und Säuglingsheims ist ein ­prägnantes Beispiel der Stilrichtung „Neue Sachlichkeit“. Im März 1931 wird es bei seiner Eröffnung als „Krönung einer großen sozialen Arbeit“ gefeiert. Doch nach drei Jahren wird es unter NS-Ägide zum Altersheim umgebaut. Die unehelichen Mütter und ihre Kinder fanden keine Bleibe mehr.

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Fabrikgebäude der „Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik”

Nur wenige Jahre nachdem der Amerikaner Charles Goodyear 1839 die Vulkanisierung von Kautschuk und damit die Herstellung von Gummi entdeckt hatte, entwickelte sich Mannheim ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der Gummierzeugung in Süddeutschland. Den Anfang machte 1856 die Firma "Schalk u. Cie", die 1860 von der Firma "Hutchinson, Smyth u. Cie" übernommen wurde. Rasch wurden weitere in der Branche tätige Unternehmen gegründet. Eines der bedeutendsten war zweitweise die "Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik".

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