Industrie
Alkoholraffinerie Berkel in LU-Rheingönheim
Seit 1972 ist die Berkel AHK Gruppe in Rheingönheim ansässig, zuvor im Westend von Ludwighafen, aber sie hat eine Firmentradition, die bis 1847 reicht. Schon weithin sichtbar sind ein bunt bemalter großer Tank und ein hoher Fabrikschornstein.
Abgerissen: Friedrich-Engelhorn-Hochhaus der BASF
Nach dem Gründer der BASF „Friedrich-Engelhorn-Hochhaus” benannt, war das 28 Etagen hohe Gebäude seit 1957 das Wahrzeichen des Produktionsstandorts des Weltunternehmens in Ludwigshafen und der Stolz des Konzerns. Schließlich war es sogar bis 1962 das höchste Bürogebäude in ganz Deutschland. 2014 wurde es abgerissen.
Badenia-Maschinen-Fabrik / Naturin-Wursthüllen-Fabrik in Weinheim
Sechs rauchende Schornsteine in der historischen Ansicht: eine Eisen-, Metall-Gießerei und Maschinenfabrik in Weinheim. In der touristisch entwickelten Zwei-Burgen-Stadt ist das heute nicht mehr „angesagt”. Doch bis 1954 wurden hier landwirtschaftliche Maschinen gebaut, die den Landarbeitern die immens schwere Arbeit auf den Feldern und in den Höfen erleichterten und die Arbeitsproduktivität vervielfachten.
Bellheimer Metallwerk GmbH (KARDEX)
Zwei große Werkshallen mit repräsentativer Jugendstilfassade und ein Wasserturm, um einen großen Fabrikhof gruppiert, sind erhalten. Die anderen Gebäude sind Neubauten.
Ehem. „Badische Peitschen- und Riemenfabrik Scherer, Hillengaß und Klempp" in Aglasterhausen
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Kleine Odenwald zum Zentrum der badischen Peitschenindustrie. Im Laufe der Jahre gab es acht Unternehmen, die sich in Aglasterhausen, Michelbach, Neunkirchen und Unterschwarzach der Herstellung von Peitschen und Riemen widmeten.
Ehemalige Baumwollspinnerei – heute Schulz Speyer und Museumsdepot
Weithin sichtbar und schlossähnlich thront die riesige Textilfabrik mit großen Fenstern und zwei turmartigen Treppenhäusern auf einem Hügel. Es handelt sich um die ehemalige Speyerer Baumwoll-Spinnerei AG, die seit Jahren von einem Bibliotheksregalbauer und dem Historischen Museum der Pfalz als Lager bzw. Depot genutzt wird.
Ehemalige Bettfedernfabrik – heute Hafenpark
Am südlichen Ufer des Industriehafens, umgeben von hohen Bäumen und umschlossen von einer klassischen Fabrikmauer aus Backsteinen liegt der gründerzeitliche Gebäudekomplex, der Deutschlands älteste Bettfedernfabrik war. Hier wurden Federn aus aller Welt gewaschen, sortiert, getrocknet, in Kissen gefüllt oder lose verpackt und verschickt.
Ehem. Celluloidfabrik – heute: Industriehof Speyer
Eine große Zahl von sehr unterschiedlichen, überwiegend aus gelben Backsteinen erstellten Industriegebäuden ist auf dem „Industrie- und Gewerbehof Nord“ versammelt. Es handelt sich um die ehemalige Celluloid-Fabrik Kirrmeier und Scherer. In Speyer nannte man sie früher die „Zellid“, sie war zu ihren besten Zeiten einer der größten Arbeitgeber der Stadt.
Ehem. Chemie-Fabriken - heute Hotel „Corniche“ und Boulderhalle
Ziemlich genau 100 Jahre lang wurden an diesem Standort haushaltsnahe chemische Produkte hergestellt: Links die einst berühmte Pilo-Schuhcreme, rechts Glyzerin und ab 1950 chemische Hilfsmittel für die Textilindustrie. Heute sind in den weiß gestrichenen Backsteinbauten ein Gewerbepark und das Corniche-Hotel ansässig.
Druckereigebäude der Neuen Mannheimer Zeitung
Das viergeschossige siebenachsige Gebäude trägt ein Mansarddach. Die stark gegliederte gut proportionierte Fassade wird mit rotem Sandstein verkleidet ist. Zwischen dem Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sowie zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss betont ein kräftiges Gesimsband die horizontale Gliederung. Die Frieszone oberhalb der 2. Etage bot ursprünglich Platz für die Beschriftung „Druckerei Dr. Haas" bzw. zu späterer Zeit „Mannheimer Großdruckerei".
Das Eternit-Werk in Leimen
Der Architekt Ernst Neufert zeigte mit dem Leimener Eternitwerk konsequent auf, was in der Fabrik hergestellt wurde: Wellplatten aus Faserzement – und was man alles daraus machen kann, wie vielseitig die Anwendung dieses Baustoffs ist und wie durch und durch ästhetisch. Die Sägezahn-Silhouetten wirken elegant, ebenso wie das anschließende Werkstatt- und Sozialgebäude bis hin zu den Unterständen für Fahrzeuge und Rädern in der Nähe des Eingangs.
Eisengießerei Georg Röth GmbH & Co in Neckarelz
Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich im Elzmündungsraum mehrere Fabriken der Metallindustrie an. Eine davon gibt es noch heute: die Eisengießerei Georg Röth GmbH & Co KG.
Eisenschmelz und Kupferschmelz in Winnweiler
1742 legte die Hugenottenfamilie Guinand (später Gienanth) an diesen beiden Standorten in Winnweiler (Nordpfalz), die mit Erzen, Wasser und Holz über wichtige natürliche Ressourcen verfügten, den Grundstein für ihr späteres Eisenhüttenimperium.
Verwaltungsgebäude der Montangesellschaft Saar mbH (Sitz Mannheim)
Die Montangesellschaft Saar mbH wurde nach dem Ersten Weltkrieg von der Neunkirchener Firma Gebrüder Stumm gegründet. Nach dem verlorenen Krieg und nach der Abtrennung des Saargebiets verlegte der Konzern, der damals 6000 Mitarbeiter hatte, seine Aktivitäten ins Ruhrgebiet.
Ehem. Federhalterfabrik Kaweco in Heidelberg
Heidelberg – und speziell der Stadtteil Handschuhsheim - war von ca. 1900 bis in die 1930er Jahre ein Zentrum der europäischen Füllfederhalterindustrie. Der größte der damaligen Hersteller war die Firma Kaweco mit ihren ca. 1200 Beschäftigten. Das Fabrikgebäude und das Füllhaltermuseum sind ihre hinterlassenen Spuren.