Neue Sachlichkeit

Ehem. Umspannwerk Luzenberg

Die zwei hohen identischen Klinkerbauten im Stil der neuen Sachlichkeit am Eingang zum Stadtteil Luzenberg sind Gebäude der Energieversorgung. Sie gingen 1928 als Umspannwerk für die nördlichen Stadtteile von Mannheim in Betrieb.

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AOK-Gebäude Mannheim im Bauhausstil

Das Verwaltungsgebäude der AOK (Allgemeine Ortskrankenkasse) in der Renzstraße 11 – 13 bildet mit dem gegenüberliegenden und fast zeitgleich errichteten Theresienkrankenhaus von der Friedrich-Ebert-Brücke kommend ein markantes Entrée in die Innenstadt. Während der im Dezember 1929 eingeweihte Krankenhausbau damals äußerlich einem Schloßbau ähnelte (in der Zwischenzeit mehrfach modern an- und umgebaut), ist die klar gegliederte Fassade des drei Jahre später bezogenen AOK-Gebäudes einem modernen Baustil verpflichtet, der auf die Lehren des Bauhauses zurückzuführen ist.

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Ehemaliges Mütter- und Säuglingsheim in Mannheim

Der Gebäudekomplex des Mütter- und Säuglingsheims ist ein ­prägnantes Beispiel der Stilrichtung „Neue Sachlichkeit“. Im März 1931 wird es bei seiner Eröffnung als „Krönung einer großen sozialen Arbeit“ gefeiert. Doch nach drei Jahren wird es unter NS-Ägide zum Altersheim umgebaut. Die unehelichen Mütter und ihre Kinder fanden keine Bleibe mehr.

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Möhl-Block – Wohnanlage im Stil der neuen Sachlichkeit

Der Mannheimer Möhl-Block aus dem Jahr 1930 wirkt zeitlos und sparsam. Er ist der Prototyp einer Wohnanlage im Stil der Neuen Sachlichkeit. An einer verkehrsreichen Straße gelegen, verfügt er über eine abgeschirmte Gartenanlage im inneren des Wohnblocks mit 168 günstigen Wohungen.

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Ehem. Zigarrenfabrik „B. Hochherr & Co GmbH“

In der Endphase der Weimarer Republik ließ die Heidelberger Zigarrenfabrik „Hochherr & Co GmbH“ in der dortigen Weststadt an der Ringstraße einen damals modernen Fabrikbau im Bauhaustil erstellen, der sich – durch Aufstockungen und Umbauten im Laufe der Zeit verändert – erhalten hat.

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Neckarschleuse Mannheim-Feudenheim

Das monumentalste Werk der Neckarkanalisation ist die Doppelschleuse bei Mannheim. Statt der sonst üblichen Drehtore sind hier Hubtore verwendet worden, die beim Untertor und Obertor je drei Türme erforderten. Charakteristisch für die Türme sind der Rhythmus der Wiederholung, das Anstemmen gegen die Stromrichtung, das durch den Anlauf und die Pultdächer zum Ausdruck gebracht ist, und die Führungsschlitze in den glatten Seitenwänden.

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Der Tankturm in Heidelberg

Als Wasserturm für Dampflokomotiven in den 1920ern gebaut, stand der Turm Jahrzehnte lang leer. Seit 2016 ist das Gebäude spektakulär umgebaut worden. Heute ist dort das Architekturbüro der Besitzer untergebracht und viele weitere Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Seminare und Feste. Außerdem gibt es eine Gastwirtschaft.

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Capitolkino Mannheim

In Mannheim ist mit dem 90 Jahre alten Capitolkino in der Neckarstadt ein überaus schönes Beispiel expressionistischer Klinker-Architektur erhalten geblieben.

Der fünfgeschossige Klinkerbau mit Flachdach verhüllt eine Eisenbetonkonstruktion. Den gerundeten Mittelteil, hinter dem sich der Kinosaal befindet, flankieren flügelartig zwei im stumpfen Winkel abgeschrägte Seitenteile...

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Ehem. Sudhaus der Weldebräu in Schwetzingen

Es gehört zu den markanten Gebäuden der Innenstadt, trägt noch in großem Schriftzug den Firmennamen und lässt durch die großflächigen Fensterscheiben die Sudkessel erkennen, die auf die ursprüngliche Nutzung verweisen: das ehemalige Sudhaus der Brauerei Welde in Schwetzingen.

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Pfaffwerke in Kaiserslautern

Rund 150 Jahre lang wurden hier Pfaff-Nähmaschinen produziert. Pfaff war eine Firma mit Weltruhm. Obwohl das Areal schon vor der Einstellung der Produktion im Jahr 2009 zu großen Teilen nicht mehr genutzt wurde, ist das Pfaffwerk baulich noch vollständig erhalten.  Heute gibt es Streit um dieses industrielle Erbe der Stadt. Es droht der Abriss.

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Fabrikgebäude der „Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik”

Nur wenige Jahre nachdem der Amerikaner Charles Goodyear 1839 die Vulkanisierung von Kautschuk und damit die Herstellung von Gummi entdeckt hatte, entwickelte sich Mannheim ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der Gummierzeugung in Süddeutschland. Den Anfang machte 1856 die Firma "Schalk u. Cie", die 1860 von der Firma "Hutchinson, Smyth u. Cie" übernommen wurde. Rasch wurden weitere in der Branche tätige Unternehmen gegründet. Eines der bedeutendsten war zweitweise die "Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik".

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Felina, Miederwarenfabrik in Mannheim

Glatte 50er-Jahre-Fassaden mit großen Fenstern und einem Wechsel aus Backstein und Beton kennzeichnen das viergeschossige Bauwerk, das an der Lange Rötter Straße mit dem Logo „Felina“ wirbt. Es zieht sich die Melchiorstraße entlang und mit einem eleganten halbrunden Schwung auch in die Holzbauerstraße. Auf diesem Gelände wurden etwa 100 Jahre lange BHs und Miederwaren produziert.

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Westendsiedlung in Ludwigshafen

n der Friedrich-Lux-Straße ist der Charakter der Westend-Siedlung noch am besten erhalten. Hier sind die Häuser quergestreift und wirken geradezu spartanisch, aber gleichzeitig extrem modern und stylisch. Diese Häuserzeile ist die südliche Seite eines großen Siedlungquadrats, das von der Bürgermeister-Kutterer-Straße, der Benckiser-Straße und der Westend-Straße gebildet wird.

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„Shell-Haus” in Ludwigshafen

Das Gebäude in funktionaler, expressionstisch inspirierter Architektur wurde als Verwaltungssitz der Rhenania-Ossag-Mineralölwerke (später Shell-Konzern) in den Jahren 1927/27 gebaut.

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Erlenhof-Siedlung in Mannheim

Der oftmals als „Wiege der GBG“ bezeichnete Erlenhof war das erste Projekt der 1926 gegründeten Gemeinnützigen Baugesellschaft. Das größte Neubauprojekt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Mannheim entstand auf einem rund 25.000 m² großen Areal am nördlichen Rand der Neckarstadt. Nach nur einem Jahr Bauzeit konnten die 50 viergeschossigen Häuser im April 1927 bezogen werden.

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Ehemaliges Postamt in Mannheim

Die Hausecken, die Dachtraufen, vorgesetzte Fassadenteile und sogar die Schmuckbänder verlassen an den Enden jeweils den rechten Winkel. Sie sind zackenförmig herausgezogen und verleihen dem großen Baukörper einen ungewöhnlichen Schwung. Im expressionistischen Stil hat die Deutsche Reichspost 1926 ihr neuntes Postamt in Mannheim bauen lassen.

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Ehemaliges Zentralumspannwerk in Ludwigshafen

Das repräsentative expressionistische Bauwerk diente Jahrzehnte lang der Elektrizitätsversorgung Ludwigshafens sowie der Stadtverwaltung. Hier waren die Schaltanlagen, eine große Kommandozentrale und die Verwaltung untergebracht. Jetzt wird es zu Wohnungen umgebaut. In dem Gebäudekomplex waren zwei Nutzungen vereint und architektonisch geschickt voneinander getrennt.

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Fissanwerk – Brain Biotech in Zwingenberg

Unvermutet trifft man im mittelalterlich geprägten Zwingenberg auf einen Industriebau im Bauhausstil: die ehemaligen Fissanwerke, heute genutzt von einem mehrfach ausgezeichnetem Biotechnologie-Unternehmen. Etwas versteckt hinter hohen Alleebäumen erkennt man, wie der weiße Baukomplex des ehemaligen „Fissan-Werks” aus drei kubischen Baukörpern von drei bzw. vier Geschossen zusammengefügt ist.

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Die Ebertsiedlung in Ludwigshafen

Die Großsiedlung des „Neuen Bauens“ aus den 1920er Jahren war und ist technisch und architektonisch herausragend. Wenn auch viele der bauzeitlichen Einrichtungen nicht mehr erhalten sind, so wird der Siedlung noch heute außergewöhnliche individuelle und soziale Gebrauchsfähigkeit und Akzeptanz zugesprochen.

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Deutsches Schuhmuseum Hauenstein, Museum für Schuhproduktion und Industriegeschichte

Das Museum in dem kleinen südwestpfälzischen Dorf vermittelt tiefe Einblicke in die Geschichte der Schuhproduktion und Industriegeschichte von Hauenstein und die damit verbundene Sozial- und Alltagsgeschichte der Region um Pirmasens in den vergangenen 250 Jahren. Es ist im Gebäude der 1929 errichteten ehemaligen Schuhfabrik Gebrüder Schwarzmüller untergebracht, eine „wunderschöne weiße Schuhschachtel“ (FAZ 1996).

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ehem. Zentralwerkstatt von Grün & Bilfinger (heute Implenia) in MA

Das prächtige rote Backsteingebäude an der Diffenéstraße fällt sofort ins Auge. Nicht zu übersehen ist die eigenartige Inschrift, die sich über die gesamte Fassadenbreite erstreckt: „Der Anfang war schwer – doch schwerer das Ende”. Sie bezieht sich auf die Bauzeit im Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1920 und die Nachkriegszeit.

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Gaswerksiedlung Mannheim-Luzenberg

Das Hochbauamt staffelte die einzelnen vollunterkellerten 7 Blöcke sowohl in ihrer Lage, in ihrer Länge als auch in ihrer Höhe und erhielt damit eine malerische Rhythmisierung. Hinter den straßenseitigen zweistöckigen Häusern ordnen sich versetzt dreistöckige an.

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Benz-Denkmal in Mannheim

Der Blick vom Wasserturm zur Augustaanlage trifft ein großes helles Steinrelief: ein Mann in wadenlangem Arbeitskittel zeigt verhalten auf eine stilisierte, verhältnismäßig kleine Räderkonstruktion. Oben steht „Carl Benz 1844 1929“. Es sind die Lebensdaten des „Pioniers des Kraftwagenbaues“, wie die Rückseite des Monuments erläutert. Das nur wenig erhabene Relief im Muschelkalk ist nicht ganz einfach zu erkennen.

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Tattersall Straßenbahn-Wartehalle in Mannheim

Etwas heruntergekommen und „zeit- und schmucklos“ sieht die langgestreckte, offene Wartehalle mit den abgerundeten Ecken aus. Das Flachdach wird von unverkleideten Stahlstützen getragen, die meisten davon sind genietet und nicht verschweißt. Genau das lässt auf ihre Entstehungszeit schließen: im April 1928 wurde die im Bauhausstil errichtete Wartehalle eröffnet.

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Ölmühle Bunge - Verein Deutscher Ölfabriken Mannheim (VDO)

Die Ölmühle Bunge bei der Kammerschleuse besteht neben wenigen historischen Gebäuden der Gründerjahre überwiegend aus neuen, hochmodernen Anlagen und Silos. Der markante Silobau mit 40 nnverkleideten Silozellen aus dem Jahr 1929 war lange Zeit das Wahrzeichen des Vereins deutscher Oelfabriken in Mannheim – VDO.

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Die GEG – „Die genossenschaftliche Burg” in Mannheim

Der genossenschaftliche Fabrikkomplex zur Produktion von Malzkaffee, Mehl, Teigwaren und – Jahrzehnte später – Verpackungen ist ein herausragendes Beispiel für Industrie-Architektur im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die „Großeinkaufsgesellschaft deutscher Consumvereine“ belieferte die Konsum- und späteren co op-Läden in ganz Süddeutschland. Der Komplex ist heute überwiegend im Besitz der Spedition „WETLOG“ und wird als Speziallager genutzt. Außerdem haben hier Künstler und Handwerker ihre Ateliers.

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