Arbeitersiedlung
Spiegelkolonie Mannheim
Die ca. 4 km vom Mannheimer Stadtzentrum entfernt liegende Siedlung umfasste ursprünglich 19 Wohnblöcke mit insgesamt 366 Wohnungen, darunter 14 einzelne, 39 zweistöckige und 313 im Erd- ober Obergeschoss gelegene. Von diesen steht nach Verlusten im Zweiten Weltkrieg und umfangreichen Abbrüchen in der Nachkriegszeit heute nur noch eine einzige Wohnhauszeile, nämlich die in der Rue de St. Quirin 134-154 (nach dem Ersten Weltkrieg Graf-von-Brauer-Straße; heute Spiegelstraße 31-51).
Werkssiedlungen der ehem. Rheinischen Strohzellstoff-Fabrik Rheindürkheim
Rheindürkheim war bis Anfang der 1960er Jahre Standort einer der ältesten und größten Strohzellstoff-Fabriken in Westdeutschland. Von den Werkssiedlungen sind die Arbeiterhäuser in der Dammstraße sowie zwei Beamtenhäusern in der Hüttenstraße und die Coswig-Siedlung erhalten.
Wislicenusblock (Arbeiterwohnanlage der BASF) - „Neue Hofgärten” in Ludwigshafen
Barock inspiriert wirkt die ausgedehnte, symmetrisch gestaltete Wohnanlage, deren neun Blocks sich um drei große Innenhöfe gruppieren. Die dreigeschossigen Putzbauten mit ausgebauten Mansardenwalmdächern wirken herrschaftlich. „Schloss von Ludwigshafen“ bezeichnete sie treffend Dr. Schuber von der Luwoge, der diese Anlage fast 100 Jahre gehörte.
Zellstoffsiedlung in Mannheim
Die heute noch existierenden acht Häuser der Zellstoffsiedlung sind nur ein kleiner Rest der ursprünglichen Anlage. Außer den Familienwohnungen hatte die Fabrik für ihre unverheirateten Arbeiter noch 12 Schlafsäle mit zusammen 375 Betten errichtet. Für die Benutzung wurde einschließlich der Bett- und Handwäsche 1 Mark im Monat fällig. Von diesen Gemeinschaftshäusern steht heute keines mehr.