Infrastruktur + Dienstleistung
Port 25 – ehem. Teil der Kauffmannmühle in Mannheim
Zwischen der Mühle und dem Kubus des „C-Hub“ duckt sich die städtische Galerie Port 25 „Raum für Gegenwartskunst“- eine gelungene Mischung aus historischen Fassaden und Sichtbeton. Das Haus war einst mit der Kauffmannmühle baulich verbunden. Auf der Terrasse am Ufer weht meist ein angenehmer Wind.
Portland Forum am Herrenberg - Festhalle der HeidelbergCement AG in Leimen
Nach einer denkmalgerechten Sanierung und Modernisierung 1992 erstrahlt die große Festhalle mit ihrem mehrfach abgesetzten Walmdach, den großen Bogenfestern und niedrigen Ecktürmen wieder in warmen Gelbtönen. Das Bauwerk war in den 1960er Jahren insbesondere an seiner Frontseite grob verändert worden. Die moderne Lösung mit Glasvordach und der Einbeziehung der Außenanlagen lehnt sich an das Original an.
Der schöne Rücken der ehemaligen Rheinischen Creditbank
Der ockerfarbene wuchtige Bau mit auffallendem Bauschmuck direkt unter dem Dach stammt vom Mannheimer Architekten Albert Speer senior. 1911 wurde er als Bürotrakt auf der Rückseite der Rheinische Creditbank als Erweiterungsbau errichtet.
Ehem. Verwaltungsgebäude der Rheinelektra Mannheim
Der bekannte Mannheimer Architekt Albert Friedrich Speer (1863-1947) lieferte die Entwürfe für diese imposante Dreiflügelanlage. Er übernahm auch die Bauleitung. Die Fassade wurde von dem Darmstädter Hochschullehrer und Architekten Friedrich Pützer (1871-1922) erarbeitet. Der Münchener Architekt Richard Berndl (1875-1955) und der ebenfalls dort ansässige Bildhauer Heinrich Waderé (1865-1950) schufen die Innenausstattung und den plastischen Schmuck.
Deutsches Schuhmuseum Hauenstein, Museum für Schuhproduktion und Industriegeschichte
Das Museum in dem kleinen südwestpfälzischen Dorf vermittelt tiefe Einblicke in die Geschichte der Schuhproduktion und Industriegeschichte von Hauenstein und die damit verbundene Sozial- und Alltagsgeschichte der Region um Pirmasens in den vergangenen 250 Jahren. Es ist im Gebäude der 1929 errichteten ehemaligen Schuhfabrik Gebrüder Schwarzmüller untergebracht, eine „wunderschöne weiße Schuhschachtel“ (FAZ 1996).
Ehemalige Süddeutsche Bank, jetzt Städtisches Leihamt Mannheim
„Das letzte Hemd versetzt“ - das assoziieren viele mit dem Begriff „Leihamt“. Armut, Elend, vielleicht auch Leichtsinn. Und dann steht man vor einem wahren Bank-Palazzo, betritt das prächtige Foyer des Mannheimer Leihamtes, ist fasziniert und irritiert zugleich. Tatsächlich war das ursprünglich die „Süddeutsche Bank“.
Ehemaliges Stotz-Werk in Mannheim, heute WISAG
Ein wichtiges Produkt des Stotz-Werkes ist noch heute bekannt – der Stotz-Sicherungsautomat: In Altbauten ist es bisweilen in seiner ursprünglichen runden Form mit dem Druckknopf zu finden. Dem stattlichen Gebäude im Neckarauer Gewerbegebiet – der Rest es Werkes – sieht man sein Alter fast nicht an.
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Rheinischen Siemens-Schuckertwerke Mannheim
In dem Neubau in N 7,18, der auf einem Teil der barocken Festung entstand und für den die großbürgerliche Villa des Bankiers Ferdinand Ladenburg aus dem späten 19. Jahrhundert abgebrochen werden musste, konnten verschiedene Abteilungen zusammengelegt werden. Nach Plänen des Leiters des firmeneigenen Berliner Baubüros Hans Hertlein (1881-1963) wurde ab 1921 eine repräsentative Dreiflügelanlage konzipiert.
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der städtischen Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke Mannheim in K 7
Auf einer dreieckigen Fläche in K 7, die in Mannheim ebenfalls als "Quadrat" bezeichnet wird, erstreckt sich eine Vierflügelanlage mit kleinem Innenhof sowie ein westlich angeschlossener langer Flügelbau mit insgesamt ca. 4000 qm Nutzfläche. Das mächtige dreigeschossige Hauptgebäude wird durch einen leicht vorspringenden gedrungenen fünfachsigen Turm charakterisiert. Im Erdgeschoss lag ursprünglich hinter den fünf großen Rundbogenfenstern ein Ausstellungsraum für Gas- und Stromverbrauchsgegenstände. Neben dem Risalit am Luisenring befindet sich der Hauptzugang, gekennzeichnet durch einen eingeschossigen Vorbau.
Lagerhaus „Schreiber” in Mannheim Neckarau-Fabrikstation
Auffallend in Orangetönen und Grau gestrichen, liegt der große drei Stockwerke umfassende Lagerbau an der Rheintalbahn. In der Mitte ist vor dem Flachdach die Fassade über zwei Fensterachsen in der Art eines griechischen Tempels erhöht, rechts und links erstrecken sich jeweils 5 Achsen mit Sprossenfenstern. Die Ecken und die Mitte des großen Gebäudes sind farblich wie klassische Säulen betont, symbolische weiße Putzornamente stellen Schiffe dar, weisen aber auch eher auf medizinische Bereiche hin.
Seilwolff in Mannheim-Neckarau - ehemalige Seilindustrie
Die Bauten der ehemaligen „Aktiengesellschaft für Seilindustrie – vormals Ferdinand Wolff“ ziehen sich fast einen Kilometer entlang der Angelstraße. „Die Seilwolff“ war über 150 Jahre lang ein wichtiger Betrieb, aus dem die benachbarten „Süddeutschen Kabelwerke“ und die „Isolation AG“ hervorgingen. Er wurde 1985 geschlossen, ein Großteil der Gebäude ist inzwischen anderweitig genutzt, ein Teil abgerissen und neu bebaut.
Sternwarte Mannheim mit Mannheimer Meridian (Mire) im Industriehafen (Kaiser-Wilhelm-Becken)
Die Sternwarte markierte als trigonometrischer Punkt das Zentrum der Triangulierung in kurfürstlicher Zeit und von 1820 bis 1884 den Nullpunkt des Mannheimer Meridians und Mannheimer Perpendikels. Sie stand somit im 19. Jahrhundert im Großherzogtum Baden im Fadenkreuz des Null-Längengrads und Null-Breitengrads, bis eine internationale Konferenz Greenwich für den Längengrad Null bestimmte.
Stoewer-Museum in Wald-Michelbach
Im Juli 2019 beendet das Stoewer Museum seine Tätigkeit in Wald-Michelbach nach über 17 Jahren. Alle Exponate der Ausstellung werden an das Muzeum Techniki (www.muzeumtechniki.eu) in Stettin übergeben. Dort wird die Ausstellung Ende September - Anfang Oktober wieder eröffnet.
Stumpfwaldbahn Ramsen e.V.
Die Stumpfwaldbahn hält als „rollendes Museum“ die Geschichte der schmalspurigen Feldbahnen in den Ton- und Klebsandgruben des Eisenberger Beckens am Leben.
Der Tankturm in Heidelberg
Als Wasserturm für Dampflokomotiven in den 1920ern gebaut, stand der Turm Jahrzehnte lang leer. Seit 2016 ist das Gebäude spektakulär umgebaut worden. Heute ist dort das Architekturbüro der Besitzer untergebracht und viele weitere Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Seminare und Feste. Außerdem gibt es eine Gastwirtschaft.