Verkehr + Logistik
Pegeluhr an der ehemaligen Kammerschleuse in Ludwigshafen
Wer über die ehemalige Kammerschleuse auf die Parkinsel gelangt, sieht recht des Dammes direkt am Wasser einen etwa 10 Meter hohen mächtigen Sandsteinturm mit einer Uhr, die merkwürdigerweise nur 10 große goldene Ziffern auf dem blauen Zifferblatt aufweist. Es handelt sich nicht um einen Chronometer, sondern um eine Messeinrichtung zur Bestimmung des Rheinwasserstandes.
Sitz der Firma „Gebrüder Page, Schleppschiffahrt“
Die alten Bürgerhäuser im Jungbusch werden in Mannheim gerne Kapitänshäuser genannt, obwohl nur in wenigen tatsächlich Schiffsführer wohnten. Das Anwesen Jungbuschstraße 25 hat dagegen einen engen Bezug zur Binnenschifffahrt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte es der Firma „Gebrüder Page“, die in der Schleppschifffahrt tätig war. In dem Gebäude war nicht nur der Sitz der Reederei untergebracht, sondern es wurde auch von Teilhabern der Firma bewohnt.
Altes Rhenania-Haus in Mannheim
Das „Rhenania-Haus“ mit seiner prächtig geschmückten Sandsteinfassade fällt in mitten der modernen Universitätsgebäude des Quadrats B6 als Kontrast ins Auge. Die Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik der Universität Mannheim, die dort untergebracht ist, hält den Namen, der sich als Schriftzug über der Eingangstür eingemeiselt findet, auch in ihren Adressangaben noch in Ehren.
Spatzenbrücke
Die 1874 gebaute Spatzenbrücke führt über den Verbindungskanal. Je nach Wasserstand und Beladung der Kies-, Sand- und Zement-Schiffe wird sie für die Durchfahrt gedreht. So können Frachtschiffe den Ladekai von TBS-Transportbeton erreichen. Vom Neckar kommend müssen die Schiffe einen Umweg über den Rhein und den Mühlauhafen nehmen, da die Durchfahrt bei der Teufelsbrücke geschlossen ist.
2002/2003 wurde die Brücke aufwendig saniert.
Stumpfwaldbahn Ramsen e.V.
Die Stumpfwaldbahn hält als „rollendes Museum“ die Geschichte der schmalspurigen Feldbahnen in den Ton- und Klebsandgruben des Eisenberger Beckens am Leben.
Tankstelle „Guter Hirte” der 50er Jahre in Ludwigshafen Oggersheim
Die Eleganz und die schwungvolle Architektur der 50er Jahre sind der Tankstelle trotz mehrfacher Anbauten erhalten geblieben. Der freistehende dreieckige Glaspavillon mit seinen abgerundeten Ecken wird von einem weit auskragendem, fast kreisförmigen Dach überspannt, das die Zapfsäulen überdacht.
Tattersall Straßenbahn-Wartehalle in Mannheim
Etwas heruntergekommen und „zeit- und schmucklos“ sieht die langgestreckte, offene Wartehalle mit den abgerundeten Ecken aus. Das Flachdach wird von unverkleideten Stahlstützen getragen, die meisten davon sind genietet und nicht verschweißt. Genau das lässt auf ihre Entstehungszeit schließen: im April 1928 wurde die im Bauhausstil errichtete Wartehalle eröffnet.
Teufelsbrücke in Mannheim
Die Teufelsbrücke ist die älteste erhaltene Brücke in Mannheim. Sie ist die mittlere von drei ehemals beweglichen Brücken über den Verbindungskanal, einem 1878/79 erbauten Hafenbecken, zwischen dem Stadtteil Jungbusch und der Mühlauinsel. Beinahe wurde sie 2009 abgerissen. Sie ist nur dank dem heftigen Widerstand der Jungbusch-Bevölkerung erhalten geblieben.
TSR Recycling im Industriehafen Mannheim, ehemals Anker Kohlen- und Brikettwerke GmbH
Schrott ist das letzte, war von einem Auto übrig bleibt. Schrott wird bei einem Recyclingunternehmen wieder zum Rohstoff für die Stahlindustrie. Die Mannheimer Niederlassung eines der ältesten und bedeutenden Metallrecycling-Unternehmen, die TSR Recycling GmbH & Co. KG, ist im Industriehafen angesiedelt.
Villa Denis
Im pfälzischen Frankenstein steht unterhalb der Burgruine Diemerstein die Villa Denis, benannt nach dem Erbauer der pfälzischen Eisenbahn.
Alter Wasserturm Weinheim mit Tender-Dampflokomotive
Dampflokomotiven mussten zur Erzeugung von Dampf mit Wasser befüllt werden. Das sehr kalkhaltige Weinheimer Leitungswasser schädigte die Rohrsysteme der Lokomotiven. Die Reichsbahndirektion beschloss daher 1908 einen 21,5 m tiefen Brunnen für besseres Wasser bohren zu lassen und errichtete zusätzlich diesen 20,4 m hohen Wasserturm.
Überrest des Areals der Eisenwarenhandlung „L. Weil & Reinhardt“ in Mannheim
Nach Unterzeichnung der Mainzer Akte 1831, technischen Veränderungen in der Binnenschifffahrt und dem Ausbau des Mannheimer Hafens entwickelte sich Mannheim im 19. Jahrhundert zum führenden Binnenhafen am Oberrhein. Als dessen Folge ließen sich in der Stadt zahlreiche Handelsgesellschaften nieder. Dazu gehörte auch die Firma „L. Weil & Reinhardt“ mit Ihrer ersten Niederlassung in Mannnheim am Verbindungskanal...
Wasserhochbehälter in Grasellenbach im Odenwald
Der Wasserhochbehälter ist ein ca. 5 Meter großes torbogenartiges Gebäude aus rotem Sandstein, das in den Hang hinein gebaut ist. Jugendstil-Ornamente finden sich auf den Pfeilern und auf der Metalltür. Innen befindet sich ein runder Vorraum mit zwei Wasserbehältern, jedoch ohne Ornamente.