Objekte
Wohnhäuser Heinrich und Julia Lanz in Mannheim
Die beiden dreigeschossigen Gebäude unterscheiden sich durch die Fassadengestaltung. Das ältere Wohnhaus A 2,6 ist ein monochromer Putzbau im Stil der Neorenaissance. Der heutige cremefarbene Anstrich erfolgte auf der Grundlage einer restauratorischen Befunduntersuchung. Im Erdgeschoss befindet sich die Durchfahrt in den Hof und ein separater Zugang für Fußgänger.
Alte Mühle und Jugendstil-Herrenhaus von Dudenhofen
Wie ein Schloss überragt das viergeschossige Backsteingebäude mit seinen Zinnen und Lisenen die sonst überwiegend niedrigen dörflichen Gebäude der „Spargelgemeinde” Dudenhofen. Gleich nebenan zieht das gelbe Jugendstilhaus mit Treppengiebel, einem Türmchen unter glasierten grünen Ziegeln und sandsteingerahmten Fenstern die Aufmerksamkeit auf sich. Hohe Bäume und viel Grün ringsum verstärken das Gefühl von „verwunschenem Park”.
ehem. Margarinefabrik Estol
1912 zieht die Margarinefabrik Estol an den Industriehafen. Über mehrere Zusammenschlüsse großer Margarineproduzenten gelangt sie schließlich in den Unilever-Konzern. Die Produktion von Rama, Sanella, Becel und Biskin wird 2001 in Mannheim eingestellt. Inzwischen gehört dem Abbruchunternehmen Bührer das Gelände, das an Handwerker, Firmen und an die Kreativen von Peer 23 vermietet ist.
Ehem. Merkur-Kühlhaus und Bunker
Auf den ersten Blick sieht der Betonkoloss wie ein aufgelassener Silospeicher aus. Es handelt sich jedoch um einen ehemaligen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Er hatte als „Merkur-Kühlhaus“ auch schon bessere Zeiten erlebt.
Ehemalige Mälzerei der Schwanenbrauerei, Schwetzingen
Mit seinem hohen Schlot ist das Gebäude ein Blickfang am Rand der Sicht-Achse zum Schloss.
Ehemaliges Mütter- und Säuglingsheim in Mannheim
Der Gebäudekomplex des Mütter- und Säuglingsheims ist ein prägnantes Beispiel der Stilrichtung „Neue Sachlichkeit“. Im März 1931 wird es bei seiner Eröffnung als „Krönung einer großen sozialen Arbeit“ gefeiert. Doch nach drei Jahren wird es unter NS-Ägide zum Altersheim umgebaut. Die unehelichen Mütter und ihre Kinder fanden keine Bleibe mehr.
Fabrikgebäude der „Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik”
Nur wenige Jahre nachdem der Amerikaner Charles Goodyear 1839 die Vulkanisierung von Kautschuk und damit die Herstellung von Gummi entdeckt hatte, entwickelte sich Mannheim ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der Gummierzeugung in Süddeutschland. Den Anfang machte 1856 die Firma "Schalk u. Cie", die 1860 von der Firma "Hutchinson, Smyth u. Cie" übernommen wurde. Rasch wurden weitere in der Branche tätige Unternehmen gegründet. Eines der bedeutendsten war zweitweise die "Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbestfabrik".
Mackenheimer Eisenbahn-Viadukt der Überwaldbahn, Odenwald
Ein mächtiger Viadukt mit drei großen Rundbögen überspannt das Tal bei Mackenheim. Die Brücke ist aus gewaltigen, gleichmäßigen Sandsteinquadern erbaut, die beiden Pfeiler werden am Bogenansatz durch ein Gesims unterbrochen. Ein leichtes Eisengeländer bildet oben einen optischen Abschluß. Obwohl die Brücke sehr wuchtig wirkt, erscheint sie doch keinesfalls plump.
Mädchenwohnheim Mannheim-Sandhofen
Das fast 100 m lange Gebäude bildet den städtebaulichen Abschluss der kleinteiligen Jutesiedlung. Ursprünglich zog sich das Grundstück mit einem großen Garten bis zu den Schienen der Sandhofer Vorortbahn, die dieselbe Streckenführung hatte wie die heutige Straßenbahn. Aus diesem Grunde liegt der Hauptzugang an der Rückseite des Gebäudes im Juteweg.
MARCHIVUM – Transformation des Ochsenpferch-Bunkers
Er war der größte Luftschutzbunker in Mannheim, zur Not für 7.500 Menschen. Dort ist seit März 2018 das MARCHIVUM untergebracht, „Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung“. Wer sich mit der Mannheimer Industriegeschichte befasst wird zwangsläufig und gerne zu den Benutzern des Hauses gehören.
Möhl-Block – Wohnanlage im Stil der neuen Sachlichkeit
Der Mannheimer Möhl-Block aus dem Jahr 1930 wirkt zeitlos und sparsam. Er ist der Prototyp einer Wohnanlage im Stil der Neuen Sachlichkeit. An einer verkehrsreichen Straße gelegen, verfügt er über eine abgeschirmte Gartenanlage im inneren des Wohnblocks mit 168 günstigen Wohungen.
Motoren Werke Mannheim GmbH (MWM) und Carl Benz
Die Carl-Benz-Straße läuft quer durch den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt, ihre Hausnummer 1 ist die Adresse der „Motoren Werke Mannheim” - MWM - die bis in die 1970er Jahre noch die Bezeichnung „Benz, Abt. stationärer Motorenbau” im Namen führten. Tatsächlich ist die mehr als 120 Jahre alte große Fabrik die dritte Station der Firmenniederlassungen von Carl Benz in Mannheim.
Museumsschiff – Seitenraddampfer MAINZ
Sonntag, den 21. Juli 2024
Tag der offenen Tür auf dem Museumsschiff Mannheim
Der Verein Museumsschiff Mannheim e.V. lädt am Sonntag, 21. Juli 2024, 11 – 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Das Programm beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst, 11 – 12 Uhr auf dem überdachten Freideck, der von einem Bläserchor begleitet wird. Ab 13 Uhr haben Besucher*innen die Gelegenheit, bei geführten Rundgängen Spannendes und Interessantes aus der Geschichte des ehemaligen Raddampfers „Mainz“ zu erfahren und wie die „Mainz“ nach Mannheim kam. Einlass ist ab 10:45 Uhr. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Das seit 2019 geschlossene Museumsschiff hatte der Verein im letzten Jahr vom Technoseum übernommen. Nach einem dreimonatigem Werftaufenthalt in Köln, wo das Schiff untersucht, technisch überholt und mit neuem Anstrich versehen wurde, liegt der bald 100-jährige Raddampfer wieder am Neckarsteiger. Seit Jahresbeginn ist der Verein dabei, auch das Innere des ehemaligen Ausflugsdampfers zu renovieren und ihn als Museumsschiff wieder herzurichten. Bis das Museumsschiff vollständig eingerichtet und die Ausstellung zur Mannheimer Schifffahrts- und Hafengeschichte wieder eröffnet werden kann, wird noch einige Zeit vergehen.
Fotoalbum zum Tag der offenen Tür
SWR 27. Oktober 2023
Nach Sanierung: Museumsschiff zurück in Mannheim
Das Mannheimer Museumsschiff ankert nach mehreren Monaten wieder in Mannheim. Es wurde für rund 450.000 Euro in Köln gereinigt und saniert.
Der historische Schaufelraddampfer ist für mehrere Monate in Köln gereinigt und saniert worden. Das Schiff wurde neu gestrichen und bekam neue Fenster, so Rolf Götz, der Vorsitzende des Vereins „Museumsschiff Mannheim“. Der Verein hatte das fast 100 Jahre alte Ausstellungsschiff im April vom Mannheimer Technoseum übernommen...
Ganzen Artikel bei SRW-Aktuell lesen: www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/mannheimer-museumsschiff-von-koeln-nach-mannheim-100.html
Pressemitteilung 10. 7. 2023
Museumsschiff nach Köln aufgebrochen
Pünktlich um 8 Uhr verließ das Museumsschiff Mannheim am 10. Juli 2023 seinen Liegeplatz am Neckar und nahm mit seinem Transportschiff, dem 2.000 PS starken Tanker Eventus, Greffern, für die Reederei Stetra in Ludwigshafen Fahrt auf. Nach erfolgreichen Ausweich- und Wendemanövern, die für die Gebirgsstrecke auf dem Mittelrhein vorgeschrieben sind, ging die Reise des Seitenschleppverbands mit max. 13 km/h nach Köln zur Schiffswerft in Deutz, wo der bald 100-jährige Schaufelraddampfer auf Schwimmfähigkeit geprüft und überholt wird. Im Vorfeld der Abreise war bereits am 5. Juli 2023 der Schornstein durch die Firma Preßluft Götz demontiert, abtransportiert und auf deren Betriebshof eingelagert worden...
Dezember 2018
Das Museumsschiff ist nicht mehr zugänglich.
Eigentlich sollte es „zum TÜV“ doch dann stellte sich heraus, dass weitere kostspielige Maßnahmen fällig wären. Deren Finanzierung ist völlig unklar. Der historische Seitenraddampfer von 1929, einst prachtvolles Ausflugsschiff auf dem Rhein und für 2.500 Passagiere ausgelegt, ist nicht nur das größte Ausstellungsstück des TECHNOSEUMS, sondern auch Ausstellungsort.
Privatbrauerei Gebr. Mayer GmbH & Co. KG. in Ludwigshafen Oggersheim
Mitten im alten Ortskern von Oggersheim ragen weithin sichtbar ehrwürdige Fabrikschonsteine auf. Der zinnenbewehrte Backsteinturm mit Brauerei-Logo – der Malzturm –, durch Fenster erkennbare Sudpfannen und die geräumige „Hauswirtschaft“ zeigen sofort, dass hier Bier produziert wird. Der Turm war früher die Mälzerei. Das Gebäude mit den kupfernen Sudpfannen wird auch heute noch für diesen Zweck genutzt.