Objekte
Ehem. Zigarrenfabrik „M. & F. Liebhold”
Neben Mannheim war Heidelberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert das Zentrum der nordbadischen Tabakindustrie. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in der Stadt 14 Tabak- und Zigarrenfabriken. Die größte und bekannteste war die Firma „P. J. Landfried“, an die heute noch ihr großflächiges Fabrikareal unweit des Heidelberger Hauptbahnhofs erinnert. Aber auch von einigen anderen Zigarrenfabriken haben sich Spuren im Stadtbild erhalten. So das ehemalige Betriebsgebäude der Zigarrenfabrik „M. & F. Liebhold“ in der Bergheimer Straße.
GEG-Zigarrenfabrik in Hockenheim - heute Wohnungen
Aus 57 großen Sprossen-Fenstern blickt das große Gebäude mit seiner symmetrischen Front auf den Stadtpark. Das Dach zieren Gauben und Ecktürme, aber kein Eingang ist auf dieser Präsentier-Seite zu finden. Ebenso ist die Seite zur Hildastraße gestaltet. Die Eingänge zu dem Gebäudekomplex liegen im Innenhof der dreiflügligen Anlage, die als größte und bedeutendste Zigarrenfabrik Hockenheims ein Dokument der regionalen Wirtschaftsgeschichte darstellt.
Sozialhistorisches Zigarrenfabrikmuseum der Pfalz
Das Zigarrenfabrikmuseum Rödersheim-Gronau bietet einen sorgfältig recherchierten Blick auf die ländliche Industrialisierung der Vorderpfalz im Kaiserreich und der Weimarer Republik. In einer ländlichen Gegend, in der der Tabakanbau noch nie eine Rolle gespielt hat, ist es zunächst verwunderlich, ein Zigarren-FABRIK-Museum zu finden.
Zahnradpumpenfabrik Mannheim ehem. Neidig
Die Zahnradpumpenfabrik Mannheim gilt als älteste deutsche Fabrik für diese Sorte von Pumpen, die vor allem in der Autoindustrie und im Anlagenbau eingesetzt werden. Das Familienunternehmen hatte zu seiner Blütezeit 800 Beschäftigte und beeindruckte mit einer großen Fabrikantenvilla.
Zellstoffsiedlung in Mannheim
Die heute noch existierenden acht Häuser der Zellstoffsiedlung sind nur ein kleiner Rest der ursprünglichen Anlage. Außer den Familienwohnungen hatte die Fabrik für ihre unverheirateten Arbeiter noch 12 Schlafsäle mit zusammen 375 Betten errichtet. Für die Benutzung wurde einschließlich der Bett- und Handwäsche 1 Mark im Monat fällig. Von diesen Gemeinschaftshäusern steht heute keines mehr.
Ziegelei Brühl
Von der ehemals bedeutenden Ziegelindustrie in Brühl ist nur noch wenig erhalten: Ein einziges Gebäude mit dem Z-Brennofen und den Trockenböden. Es ist ein langgestreckter hoher Bau aus gelben Ziegelsteinen – wie könnte es anders sein! Das Satteldach ist tief herunter gezogen, an der Stirnseite sind die meisten Fenster der vier Stockwerke bereits zugemauert.
Ziegelei Stubenrauch in Sondernheim
Direkt am Rheinufer ragen die zwei Schonsteine der alten Sondernheimer Ziegelei in die Höhe. Der schmucklose große Backsteinbau ist ein alter Ringofen, dahinter sieht man die 35 erhaltenen Trockenschuppen in langen Reihen stehen, zwischen denen eine Feldbahn hindurch fahren kann. Ein kleines privates Museum mit vielen alten Maschinen und Gerätschaften zur Ziegelherstellung aus den letzten 100 Jahren ist im ehemaligen Verwaltungsgebäude untergebracht.
Ziegeleimuseum in Jockgrim
Das 1996 eingerichtete Museum dokumentiert mit Modellen, Fotos, Zeichnungen und Texttafeln, anhand von Produkten und Fertigungsvorstufen, sowie mittels Maschinen, Werkzeugen und Arbeitsformen die rund 100jährige Geschichte der industriellen Herstellung von Falz-Ziegeln und anderen Tonerzeugnissen für den Bau. Es ist untergebracht in einem kleinen Teil der ehemaligen Falzziegelfabrik Carl Ludowici.
Zigarrenfabrik Landfried in Dielheim
Die Landfried-Tabakfabrik war 1856 die erste Fabrik in dem Dorf nahe Wiesloch. Fast 150 Jahre lang war sie lange Zeit mit ihren 400 Beschäftigten die größte, und 2010 die letzte, die geschlossen wurde. Das Dorf zog wie ein Magnet weitere Zigarrenfabrikanten an.
Zuckerfabrik Frankenthal: Pförtnerhaus, Lok, Karcher-Büste
Nahe dem Verwaltungsgebäude der ehemaligen Frankenthaler Zuckerfabrik steht das 1920 gebaute große Pförtnerhaus, eine letzte Diesellokomotive der Werksbahn und die Büste es Firmengründers.
Zuckerfabrik-Verwaltungsgebäude, Frankenthal
Die heutige Musikschule von Frankenthal war das repräsentative Verwaltungsgebäude der ehemaligen Zuckerfabrik. Der wuchtige marmorne Treppenaufgang lässt auf die einstige auch innere Pracht des Hauses der damals größten Fabrikanlage der Stadt schließen. Das zweigeschossige Gebäude hat einen aufwendigem Portalvorbau und Freitreppe im Zentrum und einen eingeschossigen Anbau mit Mansardendach auf der Nordseite.