Objekte
Die Eistalbahn
Eisenerz-, Ton- und Klebsandgruben, Eisenverarbeitung und Ziegeleien prägten die Region um Eisenberg, deren Industrielle – vor allem von Gienanth – schon früh den Anschluss an die Eisenbahn suchten. Fast 50 Jahre hat die Vollendung der Eistalbahn gebracht, etwa 50 Jahre war sie ein wichtiger Gütertransportweg. Heute benutzt man sie überwiegend für Ausflugsfahrten.
ehem. Elektrizitäts-Werk im Handelshafen
Das alte "Elektrizitätswerk im Zentralgüterbahnhof Mannheim" ist technikgeschichtlich ein bedeutsames Gebäude aus dem Jahr 1894, sechs Jahre vor der öffentlichen Stromversorgung. Seit vielen Jahren wird es als Werkstatt der Hafengesellschaft genutzt.
Ehemaliges Elektrizitätswerk Rheinau
Ungewöhnlich in der Farbe und mit einer reich verzierten neuromanischen Backsteinfassade steht der lang gestreckte Hallenbau des ehemaligen Elektrizitätswerks Rheinau direkt an der Rhenaniastraße. Der Bauschmuck entsteht durch den Wechsel von hellen und dunkelroten Backsteinen sowie durch senfgelben Putzflächen und durch kunstvoll versetztes Mauern.
ehemaliges Wohnhaus des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn
Das Barockhaus in C 4,6 – einige Jahre in Eigentum und Wohnstätte von Friedrich Engelhorn – entwickelt sich nun als Gründerzentrum für Mode und Textilwirtschaft zu einem kreativen Ort, in dem junge Menschen in die berufliche Eigenständigkeit starten. Es greift damit den Geist des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn wieder auf, der als gelernter Goldschmied in diesem Haus 1848-1851 seine Werkstatt als Bijouteriefabrikant betrieb und gemeinsam mit Partnern eine Gasfabrik errichtete und damit die Grundlagen für das später weltweit operierende Unternehmen legte.
Eichbaum Stammhaus
Das Eichbaum-Stammhaus, die Keimzelle der heutigen Eichbaum-Brauerei, ist die älteste noch existierende Gastwirtschaft in den Quadraten und kann auf eine nunmehr 300jährige Tradition zurückblicken. Die Brauereiwirtschaft „Zum grünen Eichbaum“ ist in P 5,9 seit dem Jahre 1717 belegt.
Eisenbahnersiedlung des Zentralgüterbahnhofs im Mannheimer Handelshafen
30 Jahre nach Baubeginn der Arbeitersiedlung wurden 1904 am südlichen Rand in der Neckarspitze die letzten Häuser errichtet. Wegen der besseren Grundstücksausnutzung entschloss sich der Bauherr für Geschosswohnungen mit zwei Einheiten pro Stockwerk. Die dreigeschossigen schlichten Backsteinhäuser weisen nur sparsamen architektonischen Schmuck auf, wie z.B. Sandsteinsockel oder Sandsteinrahmung von Haustüren und Fenster.
Eisengießerei Georg Röth GmbH & Co in Neckarelz
Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich im Elzmündungsraum mehrere Fabriken der Metallindustrie an. Eine davon gibt es noch heute: die Eisengießerei Georg Röth GmbH & Co KG.
Eisenschmelz und Kupferschmelz in Winnweiler
1742 legte die Hugenottenfamilie Guinand (später Gienanth) an diesen beiden Standorten in Winnweiler (Nordpfalz), die mit Erzen, Wasser und Holz über wichtige natürliche Ressourcen verfügten, den Grundstein für ihr späteres Eisenhüttenimperium.
Elektrizitätswerk Heidelberg
Nachdem Werner von Siemens 1867 den Dynamo erfunden hatte, begann der Siegeszug der Elektrizität. 1878 war die elektrische Beleuchtung die Hauptattraktion der Weltausstellung in Paris. 1885 wurde in Berlin das erste Elektrizitätswerk Deutschlands eingeweiht. Im Anschluss an die 1891 in Frankfurt veranstaltete Internationale Elektrotechnische Ausstellung wurden in nur wenigen Jahren in zahlreichen deutschen Städten Elektrizitätswerke errichtet.
Elektrizitätswerk Mannheim Industriehafen
Der Schriftzug „Staedt. Elektrizitaetswerk Mannheim Industriehafen“ in goldfarbenen Jugendstillettern weist darauf hin: Hier begann in Mannheim im Jahr 1898 das Zeitalter der öffentlichen Stromversorgung und der Elektrizitätsindustrie in dieser Stadt. Von der ursprünglichen Anlage sind ein Hallenschiff und der später hinzugekommene Vorbau sowie das Pförtnerhaus erhalten.
Elektrizitätswerk Meckesheim
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Siegeszug der Elektrizität begann, wurden bald auch in kleineren Städten und Gemeinden Elektrizitätswerke errichtet. Ein architektonisches Kleinod ist die 1914 in Meckesheim erbaute Anlage. Und sie erzeugt bis heute Strom aus Wasserkraft.
Elektrizitätswerk Mosbach
Leuchtturm oder Burg? „Elektrizitätswerk“ steht in großen Fraktur-Lettern auf dem dunkelroten Sandsteinmauerwerk. Als das Werk 1900 gebaut wurde, führten vom Turm aus Freileitungen über den Fluss hinweg in die Mosbacher Innenstadt und haben zunächst Straßenlaternen bedient. Das Gebäude ist 1989/1990 mit einem modernen Anbau versehen worden und wird als Geschäftsstelle der Stadtwerke Mosbach benutzt.
Erlenhof-Siedlung in Mannheim
Der oftmals als „Wiege der GBG“ bezeichnete Erlenhof war das erste Projekt der 1926 gegründeten Gemeinnützigen Baugesellschaft. Das größte Neubauprojekt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Mannheim entstand auf einem rund 25.000 m² großen Areal am nördlichen Rand der Neckarstadt. Nach nur einem Jahr Bauzeit konnten die 50 viergeschossigen Häuser im April 1927 bezogen werden.
Erste Tankstelle der Welt in der Stadt-Apotheke in Wiesloch
Nicht das Gebäude, sondern das denkwürdige Ereignis am 5.August 1888 hat zur Aufnahme dieses Objektes geführt. Das Auffüllen des Kraftstoff-Vorratbehälters am Motor eines Kraftfahrzeuges auf der ersten Überlandfahrt eines solchen Fortbewegungsmittels überhaupt war eine Ersttat, also Pionierleistung von Bertha Benz und ihren Söhnen.
Experimentelle Ludowici-Häuser, Siedlungshäuser und Villen in Jockgrim
Wer durch den Besuch des Ziegeleimuseums sein Auge geschärft hat, wird in Jockgrim und Umgebung viele z. T. außergewöhnliche Produkte der Fabrik erkennen können. In unmittelbarer Nähe des Fabrikgeländes sind noch etliche Muster- und Siedlungshäuser erhalten, die sich in den 1920er Jahren die Arbeiter bauen konnten.